Blog Eintrag 1 Darmbeschwerden

Darmbeschwerden & Reizdarm

Neuer Viele unserer Patienten und Patientinnen leiden unter ständigen Darmbeschwerden. Sie haben oft schon eine Koloskopie (Darmspiegelung) hinter sich gebracht und kommen nach einem Marathon von Arzt zu Arzt völlig ausgelaugt und müde zu uns, ohne eine klare Diagnose erhalten zu haben.

 

Diagnose Reizdarm?

Oft kommen sie verzweifelt mit der Diagnose „Reizdarm“ und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen; sie leiden unter den oft schwerwiegenden Symptomen dieser Erkrankung. Problematisch ist zudem, dass es bei dieser Erkrankung vonseiten der klassischen Medizin keine Heilungsmöglichkeiten gibt.


Hinter den unklaren Darmproblemen unserer Patientinnen und Patienten steckt jedoch oft eine behandelbare Ursache.

Eine mögliche Ursache für unklare Abdominalbeschwerden (Bauchschmerzen) ist eine massive Dysbiose des Darms, also ein fehlerhafter Befall von Bakterien, die diese Symptome verursachen. Die meisten Labore bieten allerdings viele der notwendigen diagnostischen Parameter des Darms nicht an. Zahlreiche der in unserer Praxis vorgenommenen Untersuchungen sind sehr umfangreich und komplex. Die in unserer Praxis durchgeführten diagnostischen Verfahren werden aufgrund ihres Umfangs von den gesetzlichen Krankenkassen leider nicht übernommen; die Untersuchungen können aber als Selbstzahlerleistung von gesetzlich Versicherten in Anspruch genommen werden. Die privaten Krankenversicherungen hingegen übernehmen diese Untersuchungen je nach abgeschlossenem Vertrag meist vollständig.


Eine gründliche Diagnostik bei komplexen Erkrankungen, wie Reizdarm, ist jedoch sehr wichtig, um die korrekte Diagnose erstellen und entsprechend kausal therapieren zu können.

 

Die Anamnese ist bei allen diagnostischen Mitteln jedoch das wichtigste Instrument, weil damit der Weg zur richtigen Diagnose geebnet werden kann, denn „Anamnese ist gleich Diagnose“. So kann schon eine Information des Patienten/der Patientin für die korrekte Diagnose ausschlaggebend sein. Sollte vom Patienten/von der Patientin im Gespräch erwähnt werden, dass die Darmbeschwerden nach der Einnahme bestimmter Nahrungsmittel auftreten, kann dies immer ein Hinweis sein auf z. B. eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (gegen Lactose, Fructose, Sorbit, Histamin oder Gluten). Ferner kann auch eine Nahrungsmittelallergie die Ursache sein.


Wird ein Pilz- oder parasitärer Darmbefall diagnostiziert, der ebenfalls nur bei erweiterten darmdiagnostischen Maßnahmen festzustellen ist, wird ebenfalls entsprechend therapiert.


Es können auch andere, ernstere Probleme bei dem Patienten/der Patientin vorliegen, die innerhalb der diagnostischen Maßnahmen gleichfalls näher erörtert und im Vorhinein als Ursache für die Darmbeschwerden ausgeschlossen werden müssen.


Die Darmschleimhaut

Sie gilt als Schutzwall für den Darm. Ist die Darmschleimhaut gestört, können Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden und es ist nicht mehr möglich, Infektionen gezielt vorzubeugen. Entzündungsmarker im Stuhl zeigen eine Reizung der Schleimhaut im Darm an. Wird zwischen Schad- und Nährstoffen nicht mehr richtig gefiltert, kann ein sog. Leaky Gut eine mögliche Ursache sein.


Die Darmflora

Das Mikrobiom (zu Deutsch: die Darmflora) enthält nützliche und schädliche Darmbakterien. Entsteht eine Fehlbesiedlung mit schädlichen Darmbakterien oder breiten sich Pilzerkrankungen im Darm aus, können andere infektiöse Erkrankungen des Darms ebenfalls die Folge sein. Schadstoffe und Schwermetalle haben auf diese Weise günstige Möglichkeiten, in den Körper zu gelangen. Der Eintritt von Fremdsubstanzen im körpereigenen Blut kann eine Bildung von Radikalen verursachen, die sowohl Erbsubstanzen von Zellen als auch Zellen an sich schädigen können. Durch verschiedene Parameter der Stuhluntersuchung ist es möglich, Befunde zu erheben und eine patientengerechte individualisierte Therapie zu veranlassen.


Das Darmimmunsystem

Der Darm gilt nach neuesten Erkenntnissen als ein sehr wichtiges Immunorgan, dessen Bedeutung heute noch unterschätzt wird. Im Darm sind 70 % aller Abwehrzellen angesiedelt, weshalb eine Schwächung des Darms auch eine Schwächung des Immunsystems bedeutet. Infektanfälligkeit, Entstehung von Autoimmunerkrankungen bis hin zu Krebserkrankungen sind eine mögliche Folge eines defekten Darms.


Das Darmnervensystem

Viele Forschungsergebnisse kommen zu dem Schluss, dass der Darm mit dem Nervensystem kommuniziert und für Ängste oder andere Emotionen des Menschen ursächlich sein kann. Daher ist eine ausführliche Diagnostik des Darms sehr wichtig.


Stuhl- und Blutanalyse im Labor

Durch das Einsenden einer Stuhlprobe oder auch von Blutproben können wichtige Weichen hin zur richtigen Diagnose gestellt werden. Eine durch Laborergebnisse an den Patienten/an die Patientin angepasste, individualisierte Therapie kann die Heilung und Regeneration des Darms ermöglichen und die Darmbeschwerden in vielen Fällen schon deutlich lindern oder gar ganz beseitigen.

Ihre Gesundheit ist uns wichtig.

Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin bei uns online oder per Telefon unter:

0511 / 727 916 36

Share by: